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piątek, 5 lipca 2013

Wissenschaftsjahr 2012/2013: Deutschland und Südafrika im Zeichen der Nachhaltigkeit

Wissenschaftsjahr 2012/2013: Deutschland und Südafrika im Zeichen der Nachhaltigkeit

Auch wenn am 16. April 2013 das Deutsch-Südafrikanische Wissenschaftsjahr im Technikmuseum in Berlin feierlich beendet wurde, so gilt das Motto „Forschungspartnerschaften stärken für Innovation und nachhaltige Entwicklung“ insbesondere für die Zukunft der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit beider Länder. Vorangegangene Wissenschaftsjahre zeigen die Nachhaltigkeit solcher Forschungspartnerschaften.
 
Das Deutsch-Südafrikanische Wissenschaftsjahr 2012/2013 war eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des südafrikanischen Partnerministeriums, dem Department of Science and Technology. Seit 2007 veranstaltet das BMBF internationale Wissenschaftsjahre mit seinen Partnerländern. Die jeweilige bilaterale Zusammenarbeit in der Spitzenforschung und die Exzellenz beider Wissenschaftsstandorte stehen während der zwölf Monate im Blickpunkt einer größeren Öffentlichkeit.

Sieben Themenfelder, ein Blickpunkt: Nachhaltigkeit

 
Die Abschlussveranstaltung des Wissenschaftsjahres war gleichzeitig ein Auftakt. Von April 2012 bis April 2013 trafen sich deutsche und südafrikanische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei über 200 Veranstaltungen. Sie nutzten die Gelegenheit, sich über ihre Forschungsarbeiten und Erkenntnisse auszutauschen. Ihr wissenschaftliches Engagement, die Förderung ihrer Projekte sowie der Beitrag von Bildungsorganisationen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen finden nun bei intensiveren Forschungspartnerschaften eine nachhaltige Wirkung.
 
Um Nachhaltigkeit ging es im Wissenschaftsjahr natürlich vor allem inhaltlich. Wie passen wir uns an den Klimawandel an? Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Wie können wir Ressourcen nachhaltig nutzen? Und welchen Beitrag leisten Wissenschaft und Forschung zur Nachhaltigkeit? Mit dem Ziel, solche und ähnliche Fragen der globalen Herausforderungen zu übernehmen, konzentrierte sich der wissenschaftliche Austausch auf diese sieben Themenfelder: Klimaforschung, Bioökonomie, Urbanisierung, Gesundheitswirtschaft, Astronomie, Geisteswissenschaften und Human Capital Development.

Wissenschaftsjahr: Klimaschutz kennt keine Grenzen

 
Bei Workshops, Präsentationen, Ausstellungen und Diskussionen zu Schwerpunkten der Themenfelder kamen Wissenschaftler beider Länder zusammen und vernetzten sich im persönlichen Austausch für zukünftige deutsch-südafrikanische Projekte. Zu einem der wichtigsten Themen – der Erforschung des Klimawandels – fanden vor allem Veranstaltungen statt, die sich mit Ökosystemen, Artenvielfalt oder dem Umgang mit Wasserressourcen beschäftigen.
 
Im Projekt SPACES zum Beispiel untersuchen südafrikanische und deutsche Wissenschaftler unter anderem das Zusammenwirken von klimabedingten und menschengemachten Einflüssen. Da Südafrika und Deutschland schon seit 1996 eine enge Partnerschaft durch wissenschaftlich-technologischen Kooperationen verbindet, konnten solche bereits bestehenden Forschungspartnerschaften zu speziellen Fragen einem größeren Publikum vorgestellt und mit anderen diskutiert werden.

Ein Wissenschaftsjahr geht zu Ende – Forschungspartnerschaften bleiben

 
Wie nachhaltig die Forschungskooperationen mit anderen Ländern sind und welche nachhaltige Wirkung ein solches Wissenschaftsjahr hat, zeigen die vorangegangenen Initiativen mit anderen Ländern. Während des deutsch-russischen Wissenschaftsjahres 2011/2012 unter dem Motto „Partnerschaft der Ideen“ fand zum Beispiel eine Konferenz zum Thema nachhaltiges Bauen statt. Auch künftig werden im Rahmen des „Green Building“-Projekts wissenschaftliche Forschungsergebnisse und praktische Anwendungen über „Nachhaltigkeit in Architektur“ in Deutschland und Russland erörtert. Das Wissenschaftsjahr 2010/2011 mit Brasilien stand ganz im Zeichen des Titels „nachhaltig: innovativ“ und richtete den Fokus auf Themen wie Umweltforschung und -technologie, Medizintechnik, Erneuerbare Energien und Energieeffizienz.
 
Über die Möglichkeiten, wie sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus anderen Ländern mit ihren deutschen Kollegen austauschen können, informiert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Das kommende internationale Wissenschaftsjahr 2013/2014 wird mit der Türkei veranstaltet und dreht sich um die „Digitale Gesellschaft“.

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