Was ist Armut?
In der Nachhaltigkeitsdebatte spielt Armut oft
eine zentrale Rolle. Die Frage ist nur, was man darunter versteht. Lässt sich
die Definition des Armutsbegriffs aus Deutschland und Europa auf andere Länder
übertragen – und umgekehrt? Ein Plädoyer für mehr Differenzierung.
In vielen Gesprächen und Debatten zur Nachhaltigkeit ist Armut ein fester
Bestandteil. Sie ist somit eine wichtige soziale Komponente der nachhaltigen
Entwicklung – und dabei mit vielen anderen Themen eng verknüpft. Denn ob
Klimawandel, Bodenerosion, Lebensmittelpreise oder Überfischung – viele
Probleme, die zunächst ökologisch oder ökonomisch zu sein scheinen, haben eine
unmittelbare Auswirkung auf die Menschen vor Ort. Und betroffen sind dann vor
allem die ärmeren Teile der Gesellschaft. Sei es, weil es zu wenige Fische
gibt, die Erde der Felder ausgelaugt ist, Hitze und Extremwetter die Ernte
bedrohen oder Dünger und Saaten kaum noch bezahlbar sind.
Hinter all diesen Krisen und Gefahren steht eine grundlegende Frage: Was
genau ist Armut eigentlich? Wird nicht viel zu selten gefragt, wo sie
eigentlich stattfindet und was die Definitionen dafür sind?
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