Seine Pappenheimer kennen
Das Verhalten von jemandem sehr gut kennen
„Ich kenne doch meine Pappenheimer“ – wenn man das
zu jemandem sagt, meint man „Ich kenne Dich, ich weiß, wie Du denkst,
bist, Dich verhältst“. Meist schwingt hier eine negative Tendenz mit, im
Sinne von „ich kenne Deine Schwächen“. Obwohl diese Redensart heute im
Deutschen ganz gewöhnlich ist, wissen die Wenigsten, dass sie schon seit
dem 30-jährigen Krieg existiert und durch den Schriftsteller Friedrich
Schiller (1759-1805) bekannt wurde. In Schillers Drama „Wallensteins
Tod“ sagt der Feldherr Wallenstein zu einer Militär-Delegation aus
Pappenheim, einer Stadt in Mittelfranken: „Daran erkenn' ich meine
Pappenheimer“. Im Stück ist diese Äußerung allerdings nicht abwertend
gemeint, sondern eher als Lob – die negative Konnotation der Redewendung
hat sich wohl erst später entwickelt.
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