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niedziela, 2 listopada 2014

Hochschulen machen sich fit für die Zukunft

Exzellenzinitiative: Hochschulen machen sich fit für die Zukunft


Deutsche Universitäten auf dem Weg in die Spitzenforschung: Exzellenzcluster, Zukunftskonzept und Graduiertenschule heißen drei Förderbereiche, mit denen die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder die wissenschaftlichen Schätze an den Hochschulen in Deutschland heben möchte. Nachwuchswissenschaftler und Forscher profitieren davon.
 
„Hirnleistungen entschlüsseln“, „Das Geheimnis des Lebens“ oder „Maschinen mit Köpfchen'“ – was wie ferne Zukunftsmusik klingt, gehört für viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an deutschen Hochschulen bereits zum Forschungsalltag. Denn hinter diesen spannenden Arbeitstiteln verbergen sich nur drei von mehr als 170 Forschungsprojekten, die durch die Exzellenzinitiative gefördert werden. Bund und Länder haben das Förderprogramm zur Stärkung der Wissenschaft und Forschung an deutschen Hochschulen im Juni 2005 ins Leben gerufen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) führt die Exzellenzinitiative gemeinsam mit dem Wissenschaftsrat durch und hat für die bislang zwei Programmphasen insgesamt rund 4,5 Milliarden Euro zusätzlich erhalten.

Bestnoten für die Hochschulen

 
Die Fördergelder kommen allen Hochschulen zugute, die sich auf den bundesweiten Wettbewerb der Exzellenzinitiative mit ihren Projektanträgen erfolgreich beworben haben. In der ersten Programmphase von 2006 bis 2011 wurden von insgesamt 319 Antragsskizzen von 74 Hochschulen 38 Projekte an 22 Hochschulen zur Förderung ausgewählt. Die Entscheidungen für die zweite Programmphase der Exzellenzinitiative 2012 bis 2017 fielen auf 99 Projekte an 44 Hochschulen. Die Schwerpunkte der förderwürdigen Forschungsprojekte liegen in den unterschiedlichsten Disziplinen, angefangen von Sozialwissenschaften und Informatik über Biowissenschaften bis hin zu „Entscheidungswissenschaften“ und „Integrierter Klimasystem-Analyse und Vorhersage“. Allen gemeinsam ist der Einsatz für die Stärkung der Spitzenforschung an deutschen Hochschulen, dem obersten Ziel der Exzellenzinitiative.

Auf drei Wegen der Exzellenzinitiative zur Forschungsspitze

 
Bund und Länder verfolgen mit der Exzellenzinitiative gleich mehrere Ziele: Der Wissenschaftsstandort Deutschland soll insgesamt gestärkt und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit verbessert werden, außerdem wird die Spitzenforschung im Universitäts- und Wissenschaftsbereich sichtbarer. Um diese breite Wirkung entfalten zu können, teilt sich die Exzellenzinitiative in drei Förderlinien auf. Interessierte Hochschulen bewerben sich mit ihren Projektanträgen auf
 
a) Exzellenzcluster zur Förderung der Spitzenforschung eines Themenkomplexes,
b) Zukunftskonzepte zum projektbezogenen Ausbau der universitären Spitzenforschung und
c) Graduiertenschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in einem breiten Wissenschaftsgebiet.

Exzellenzcluster der RWTH Aachen: Nachhaltige Mobilität der Zukunft

 
Die folgenden Beispiele aus den drei Förderbereichen zeigen, wie mit der Unterstützung der Exzellenzinitiative das Potential der Hochschulen erhöht werden kann. Für Studierende, Nachwuchswissenschaftler und Forscher öffnen sich damit ganz neue Wege der interdisziplinären und zukunftsweisenden Wissenschaft.
 
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich im Exzellenzcluster am Lehrstuhl für Verbrennungskraftmaschinen der RWTH Aachen zusammengefunden haben, setzen ihre interdisziplinäre Teamarbeit für ein neues „Fuel Design“ ein. Ziel ist, einen nachhaltigen Kraftstoff aus lignocelluloser Biomasse herzustellen. Am neu gegründeten Aachener „Fuel Design Center“ leisten die Forscher auch in der inzwischen zweiten Förderperiode einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Mobilität der Zukunft.

Zukunftskonzept der Universität Bremen: Eine junge Hochschule mit Forschergeist

 
Die Universität Bremen wurde vor rund vierzig Jahren gegründet und gehört damit in Deutschland zu den ganz jungen Hochschulen. Ihr Zukunftskonzept „Ambitioniert und agil“, das mit der zweiten Programmphase der Exzellenzinitiative gefördert wird, sieht daher einen „Karrieresprung“ in der internationalen Hochschullandschaft vor. Mehrere Ziele sollen mit der Förderung eingelöst werden: Die Universität schärft ihr Profil in der internationalen Spitzenforschung durch die Zusammenarbeit von Nachwuchswissenschaftlern sowie Professuren, die auch außeruniversitäre Forschungsprojekte einbinden. In Explorationsprojekten widmen sich Forscher neuen und nicht gängigen Forschungsfragen. Der Zukunftsfonds fördert hierbei Professuren auf Zeit. Und die Universität unterstützt Spitzenforscher, Doktoranden und Postdoktoranden über attraktive Einstiegsstellen.


BIGSAS: Die Graduiertenschule der Universität Bayreuth

 
Der Besuch einer Graduiertenschule zeigt, wo die Förderung der Exzellenzinitiative wirkt. Am Lehrstuhl für Afrikanistik der Universität Bayreuth etwa ist die Bayreuther Internationale Graduiertenschule für Afrikastudien (BIGSAS) entstanden. Die Zusammenarbeit afrikanischer und nichtafrikanischer Nachwuchswissenschaftler steht hier im Mittelpunkt. Über die wachsende Zahl der Alumni werden unterschiedliche Netzwerke zwischen afrikanischen Universitäten aufgebaut und die Kooperation mit europäischen Institutionen gestärkt. BIGSAS will dem wissenschaftlichen Braidrain auf dem Kontinent entgegenwirken und langfristig den Weg für eine gute Doktorandenausbildung in Afrika aufbauen.

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