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sobota, 31 sierpnia 2013

Kultur und Außenpolitik

Das Forschungsprogramm „Kultur und Außenpolitik“ des Instituts für Auslandsbeziehungen e.V. (ifa)

 

„Kultur und Außenpolitik“ – das klingt für manche nach hoher Diplomatie oder trockenen Staatsverträgen. Hinter dem Begriff können sich jedoch spannende Projekte verbergen. Das ifa-Forschungsprogramm „Kultur und Außenpolitik“ zum Beispiel fördert wissenschaftliche Arbeit, die Akteure aus Wissenschaft, Kunst und Medien miteinander verbindet.


Eine der Einrichtungen, die sich in Deutschland für die Vermittlung von Kultur auch über die Landesgrenzen hinaus engagieren, ist das Institut für Auslandsbeziehungen e.V. (ifa) mit Sitz in Stuttgart und einer Geschäftsstelle in Berlin. Unter dem Motto „Kulturen verbinden“ setzt sich das ifa für den Kunst- und Kulturaustausch weltweit ein. Es initiiert Ausstellungs-, Dialog- und Konferenzprogramme und vernetzt Akteure der Zivilgesellschaft, der kulturellen Praxis, der Kunst, der Medien sowie der Wissenschaft miteinander. Außerdem informiert das Institut für Auslandsbeziehungen über außenkulturpolitische Hintergründe.
 
Das ifa wird vom Auswärtigen Amt sowie dem Bundesland Baden-Württemberg gefördert und ist die älteste Mittlerorganisation für die Auswärtige Kulturpolitik Deutschlands. Weitere Einrichtungen sind unter anderem das Goethe-Institut, der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) oder die Alexander von Humboldt-Stiftung.


Forschungsprogramm des ifa: Kulturaustausch beflügeln

 
Das Institut für Auslandsbeziehungen fördert unterschiedliche Kunst- und Kulturprojekte, wie das Programm zur zivilen Konfliktbearbeitung zivik oder CrossCulture-Praktika für junge Berufstätige aus Deutschland und islamisch geprägten Ländern. Daneben unterstützt die Mittlerorganisation auch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Themen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Eines der Förderprogramme auf diesem Gebiet ist das Forschungsprogramm „Kultur und Außenpolitik“. Es richtet sich nicht nur an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, sondern auch an Menschen, die in den Bereichen Kunst und Kultur, Politik, Medien und Entwicklungszusammenarbeit tätig sind.

Institut für Auslandsbeziehungen: Kultur und Außenpolitik in der kreativen Praxis

 
Stipendiaten des ifa-Forschungsprogramms „Kultur und Außenpolitik“ erhalten eine drei- bis sechsmonatige Förderung für ihre Arbeit in Vollzeit an jeweils einem der Forschungsaufträge. Die Projekte werden mit genauen Beschreibungen und Bewerbungskriterien auf der ifa-Website unter „Jobs und Karriere“ ausgeschrieben. Zu den Aufgaben der „Forschenden“ gehört es unter anderem, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu ihrem Themenschwerpunkt aufzuarbeiten, die für die Arbeit anderer im Bereich der Auswärtigen Kultur- und Bildungsarbeit wichtig sind. Sie schlagen außerdem außen- und kulturpolitische Maßnahmen vor und organisieren Diskussionsveranstaltungen. Das Spektrum der insgesamt acht laufenden Projekte 2012/2013 gibt einen Eindruck von der Themenvielfalt der Forschungsarbeiten.

Von A wie Ausbildung bis Z wie Zusammenarbeit

 
Dozent und Autor Dr. Udo Metzinger aus München etwa beschäftigt sich in seinem Forschungsprojekt mit der Frage, wie der Aus- und Weiterbildungsmarkt im Bereich der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik aussieht. Und die freie Kuratorin Eva-Christina Meier untersucht am Beispiel der südamerikanischen Städte Buenos Aires, Lima und Santiago de Chile, welche Perspektiven die zeitgenössische Kunst einer nachhaltig angelegten Auswärtigen Kulturpolitik bieten kann. Am Ende des Forschungsprogramms steht die Veröffentlichung – gedruckt oder online – der Ergebnisse.


Die Vernetzung und Zusammenarbeit wird im Rahmen des Forschungsprogramms großgeschrieben. Zu den Partnern des Instituts für Auslandsbeziehungen gehören etwa Universitäten oder Medien- und Wirtschaftseinrichtungen. Die Stipendiaten werden gemeinsam betreut und beispielsweise bei der Planung und Durchführung von Fachtagungen und der Veröffentlichung ihrer wissenschaftlicher Publikationen unterstützt. Wer mehr über aktuelle Ausschreibungen, laufende Programme und bisherige Publikationen erfahren will, kann sich auf der Webseite des Instituts für Auslandsbeziehungen über das Forschungsprogramm „Kultur und Außenpolitik“ informieren.

piątek, 30 sierpnia 2013

Wie gut verstehen Sie deutsche Redewendungen?

Luftschlösser bauen



Die heutige Redewendung lautet: 

Was ist die richtige Bedeutung?

"Luftschlösser bauen"



Unrealistische Pläne entwerfen.


Beispiel: Er hat das Gefühl für die Realität verloren und baut nur noch Luftschlösser.
http://crixus.pl

czwartek, 29 sierpnia 2013

Wieder ins Lot bringen

Die heutige Redewendung lautet: 


Was ist die richtige Bedeutung?

"Wieder ins Lot bringen"



Etwas wieder in Ordnung bringen


Beispiel: Die ärztliche Behandlung brachte seine Gesundheit wieder ins Lot, jetzt hat er keine Schmerzen mehr.
http://crixus.pl

środa, 28 sierpnia 2013

Den Kürzeren ziehen

Die heutige Redewendung lautet: 

Was ist die richtige Bedeutung?

"Den Kürzeren ziehen"

 


Der Verlierer sein


Beispiel: Er hat bei der Sitzung den Kürzeren gezogen und musste das Protokoll schreiben.
http://crixus.pl

wtorek, 27 sierpnia 2013

Das kommt nicht in Frage

Die heutige Redewendung lautet: 

Was ist die richtige Bedeutung?

"Das kommt nicht in Frage"

 



Das ist unmöglich, das geht nicht.


Beispiel: Du willst heute noch ins Kino gehen, wo du morgen eine Prüfung hast? Das kommt gar nicht in Frage!
http://crixus.pl

poniedziałek, 26 sierpnia 2013

Außer Rand und Band sein

Die heutige Redewendung lautet: 

Was ist die richtige Bedeutung?

"Außer Rand und Band sein"

 



Übermutig sein


Beispiel: Als das Kind den Hund entdeckte, war es vor Freude außer Rand und Band.
http://crixus/pl

niedziela, 25 sierpnia 2013

Deutsch als Wissenschaftssprache: Welche Erfahrungen haben Deutschland-Alumni?

Deutsch als Wissenschaftssprache: Welche Erfahrungen haben Deutschland-Alumni?

 

Benutzen Sie auch ein englisches Wörterbuch, wenn Sie in Fachmagazinen lesen? In der wissenschaftlichen Kommunikation herrscht Englisch vor und Deutsch als Wissenschaftssprache scheint auf dem Rückzug. Wir haben uns bei unseren Deutschland-Alumni umgehört und nach ihren Erfahrungen gefragt.
 
Ob in Beijing, Berlin oder Bogotá – in jeder Stadt der Welt ist der Smog eine gesundheitsschädliche Umweltbelastung. Wenn nun in einer dieser Städte eine internationale Konferenz zum Thema „Smog und seine Folgen“ stattfindet, haben die Teilnehmenden aus aller Welt die Gelegenheit, sich miteinander auszutauschen. Und meistens tun sie das auf Englisch. Deutsch als Wissenschaftssprache ist selbst bei einem mehrheitlich muttersprachlichen Publikum keine Selbstverständlichkeit.
 
Einige unserer Deutschland-Alumni, die neben ihrer Muttersprache auch Deutsch als Wissenschaftssprache beherrschen, teilen hier ihre Erfahrungen. Die meisten sind sich über den Vorteil einer internationalen Sprache einig: Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen unterschiedlicher Muttersprachen können sich miteinander verständigen und über ein Thema austauschen. Sie erleben aber auch Nachteile.


Deutsch als Wissenschaftssprache auf dem Rückzug?

 
„... die Nachteile einer universellen Wissenschaftssprache sind einerseits ein inhaltlicher Qualitätsverlust und andererseits eine begrenzte Teilnahme an der wissenschaftlichen Diskussion dadurch, dass nicht die Muttersprache verwendet wird“, meint Tang Xiaodan, Alumni-Beauftragte beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) in Beijing.
 
Die Erziehungswissenschaftlerin plädiert für die Mehrsprachigkeit in der Wissenschaft. Für sie ist „Englisch auf der internationalen Ebene eine geeignete Kommunikationssprache, aber auf regionaler Ebene ist es eher die Muttersprache oder eine für die meisten Teilnehmer leicht zu kommunizierende Sprache, wie beispielsweise Deutsch.“ Manche der Besucher einer internationalen Konferenz beherrschen Englisch nicht so fließend wie ihre Muttersprache, deshalb könnte ihr Beitrag durch die Sprachbarriere eingeschränkt werden und an wissenschaftlicher Tiefe verlieren.

Mehrsprachigkeit spiegelt die Vielfalt im wissenschaftlichen Austausch

 
Luciana Câmara, Professorin an der Musikabteilung der Universität Pernambuco in Recife, Brasilien, weist auf einen entscheidenden Vorteil der Mehrsprachigkeit hin. Die portugiesische Muttersprachlerin studierte im deutschen Freiburg und promovierte anschließend in Schottland. „Während meiner Promotion habe ich bemerkt, wie eingeschränkt die Forschung sein kann, wenn sich Studenten und Professoren auf die englische Sprache beschränken. Dadurch kommen sie nur selten in Kontakt mit anderen Möglichkeiten, Musikwissenschaft – oder Forschung im Allgemeinen – zu betreiben.“
 
Sprachexperten sind überzeugt, dass jede Sprache einen anderen Blickwinkel auf die Wirklichkeit erlaubt und eigene Argumentationsmuster bietet. Wenn Lehre und Forschung auf eine Wissenschaftssprache beschränkt bleiben, wird auch das geistige Leben eingeengt. Ihre Mehrsprachigkeit erlaubte es Luciana Câmara daher auch, unterschiedliche Denkweisen kennenzulernen. „Es war vorteilhaft für meine Recherche, dass ich Deutsch, Französisch, Spanisch und natürlich Portugiesisch kann. Ich konnte zahlreiche Quellen im Original lesen und das Denken vieler Forscher diskutieren.“

Eine Wissenschaftssprache wächst und entwickelt sich

 
„Der Forstbereich in Argentinien ist im Anfangsstadium. Die wenigen englischen Forstbegriffe, die man unter Kollegen ‚wissen muss‘, sind noch übersehbar“, sagt Pedro Pantaenius, Forstingenieur und Dozent am Lehrstuhl für Forstnutzung und Forschung am Centro de Investigacion y Extension Forestal Andino Patagonico (CIEFAP) in Chubut, Argentinien. Er beobachtet, wie sich der Stand der Forschung und die wissenschaftliche Auseinandersetzung in der sprachlichen Entwicklung niederschlagen. Er kann den direkten Vergleich mit seiner Muttersprache Spanisch, Englisch und Deutsch ziehen.
 
„Es gibt auch angewurzelte deutsche Forstbegriffe, wie ‚Plenterwald‘, die schwer ins Englische zu übersetzen sind. Das kommt daher, weil in Deutschland der Schutz des Waldes und der Tiere große Bedeutung hat.“ So wie wissenschaftliche Erkenntnisse wachsen, bilden sich neue Begriffe und Wendungen in der Sprache heraus und erlauben eine genauere Beschreibung des Gegenstands. Dieser Prozess ist bei Pedro gut zu beobachten, der, wie er sagt, deutsche Begriffe im Kopf ins Spanische umwandelt und „‚anpasst‘ an die Verhältnisse vor Ort in den Anden Patagoniens.“

Diskussion über Deutsch als Wissenschaftssprache

 
Positive Erfahrungen mit Deutsch als Wissenschaftssprache hat auch Aníbal Gärtner Tobón nach seiner Rückkehr von Deutschland nach Kolumbien gemacht, obwohl an dortigen Universitäten das Englische vorherrscht. Und für Tokuichiro Ohno ist Deutsch als Wissenschaftssprache erste Wahl, denn der Professor für Philosophie aus Japan liest die deutschen Philosophen im Original.
 
Lesen Sie von den Erfahrungen dieser beiden Alumni in der Community und beteiligen auch Sie sich an unserer Diskussion: Welche Erfahrungen haben Sie mit Englisch oder Deutsch als Wissenschaftssprache auf Konferenzen, in Uni-Seminaren oder in Publikationen gemacht? Diskutieren Sie mit uns in der Community-Gruppe „Deutsch als Fremdsprache“!
 
Autorin: Sabine Müller

Deutsch als Wissenschaftssprache: Welche Erfahrungen haben Deutschland-Alumni?

Deutsch als Wissenschaftssprache: Welche Erfahrungen haben Deutschland-Alumni?

 

Benutzen Sie auch ein englisches Wörterbuch, wenn Sie in Fachmagazinen lesen? In der wissenschaftlichen Kommunikation herrscht Englisch vor und Deutsch als Wissenschaftssprache scheint auf dem Rückzug. Wir haben uns bei unseren Deutschland-Alumni umgehört und nach ihren Erfahrungen gefragt.
 
Ob in Beijing, Berlin oder Bogotá – in jeder Stadt der Welt ist der Smog eine gesundheitsschädliche Umweltbelastung. Wenn nun in einer dieser Städte eine internationale Konferenz zum Thema „Smog und seine Folgen“ stattfindet, haben die Teilnehmenden aus aller Welt die Gelegenheit, sich miteinander auszutauschen. Und meistens tun sie das auf Englisch. Deutsch als Wissenschaftssprache ist selbst bei einem mehrheitlich muttersprachlichen Publikum keine Selbstverständlichkeit.
 
Einige unserer Deutschland-Alumni, die neben ihrer Muttersprache auch Deutsch als Wissenschaftssprache beherrschen, teilen hier ihre Erfahrungen. Die meisten sind sich über den Vorteil einer internationalen Sprache einig: Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen unterschiedlicher Muttersprachen können sich miteinander verständigen und über ein Thema austauschen. Sie erleben aber auch Nachteile.


Deutsch als Wissenschaftssprache auf dem Rückzug?

 
„... die Nachteile einer universellen Wissenschaftssprache sind einerseits ein inhaltlicher Qualitätsverlust und andererseits eine begrenzte Teilnahme an der wissenschaftlichen Diskussion dadurch, dass nicht die Muttersprache verwendet wird“, meint Tang Xiaodan, Alumni-Beauftragte beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) in Beijing.
 
Die Erziehungswissenschaftlerin plädiert für die Mehrsprachigkeit in der Wissenschaft. Für sie ist „Englisch auf der internationalen Ebene eine geeignete Kommunikationssprache, aber auf regionaler Ebene ist es eher die Muttersprache oder eine für die meisten Teilnehmer leicht zu kommunizierende Sprache, wie beispielsweise Deutsch.“ Manche der Besucher einer internationalen Konferenz beherrschen Englisch nicht so fließend wie ihre Muttersprache, deshalb könnte ihr Beitrag durch die Sprachbarriere eingeschränkt werden und an wissenschaftlicher Tiefe verlieren.

Mehrsprachigkeit spiegelt die Vielfalt im wissenschaftlichen Austausch

 
Luciana Câmara, Professorin an der Musikabteilung der Universität Pernambuco in Recife, Brasilien, weist auf einen entscheidenden Vorteil der Mehrsprachigkeit hin. Die portugiesische Muttersprachlerin studierte im deutschen Freiburg und promovierte anschließend in Schottland. „Während meiner Promotion habe ich bemerkt, wie eingeschränkt die Forschung sein kann, wenn sich Studenten und Professoren auf die englische Sprache beschränken. Dadurch kommen sie nur selten in Kontakt mit anderen Möglichkeiten, Musikwissenschaft – oder Forschung im Allgemeinen – zu betreiben.“
 
Sprachexperten sind überzeugt, dass jede Sprache einen anderen Blickwinkel auf die Wirklichkeit erlaubt und eigene Argumentationsmuster bietet. Wenn Lehre und Forschung auf eine Wissenschaftssprache beschränkt bleiben, wird auch das geistige Leben eingeengt. Ihre Mehrsprachigkeit erlaubte es Luciana Câmara daher auch, unterschiedliche Denkweisen kennenzulernen. „Es war vorteilhaft für meine Recherche, dass ich Deutsch, Französisch, Spanisch und natürlich Portugiesisch kann. Ich konnte zahlreiche Quellen im Original lesen und das Denken vieler Forscher diskutieren.“

Eine Wissenschaftssprache wächst und entwickelt sich

 
„Der Forstbereich in Argentinien ist im Anfangsstadium. Die wenigen englischen Forstbegriffe, die man unter Kollegen ‚wissen muss‘, sind noch übersehbar“, sagt Pedro Pantaenius, Forstingenieur und Dozent am Lehrstuhl für Forstnutzung und Forschung am Centro de Investigacion y Extension Forestal Andino Patagonico (CIEFAP) in Chubut, Argentinien. Er beobachtet, wie sich der Stand der Forschung und die wissenschaftliche Auseinandersetzung in der sprachlichen Entwicklung niederschlagen. Er kann den direkten Vergleich mit seiner Muttersprache Spanisch, Englisch und Deutsch ziehen.
 
„Es gibt auch angewurzelte deutsche Forstbegriffe, wie ‚Plenterwald‘, die schwer ins Englische zu übersetzen sind. Das kommt daher, weil in Deutschland der Schutz des Waldes und der Tiere große Bedeutung hat.“ So wie wissenschaftliche Erkenntnisse wachsen, bilden sich neue Begriffe und Wendungen in der Sprache heraus und erlauben eine genauere Beschreibung des Gegenstands. Dieser Prozess ist bei Pedro gut zu beobachten, der, wie er sagt, deutsche Begriffe im Kopf ins Spanische umwandelt und „‚anpasst‘ an die Verhältnisse vor Ort in den Anden Patagoniens.“

Diskussion über Deutsch als Wissenschaftssprache

 
Positive Erfahrungen mit Deutsch als Wissenschaftssprache hat auch Aníbal Gärtner Tobón nach seiner Rückkehr von Deutschland nach Kolumbien gemacht, obwohl an dortigen Universitäten das Englische vorherrscht. Und für Tokuichiro Ohno ist Deutsch als Wissenschaftssprache erste Wahl, denn der Professor für Philosophie aus Japan liest die deutschen Philosophen im Original.
 
Lesen Sie von den Erfahrungen dieser beiden Alumni in der Community und beteiligen auch Sie sich an unserer Diskussion: Welche Erfahrungen haben Sie mit Englisch oder Deutsch als Wissenschaftssprache auf Konferenzen, in Uni-Seminaren oder in Publikationen gemacht? Diskutieren Sie mit uns in der Community-Gruppe „Deutsch als Fremdsprache“!
 
Autorin: Sabine Müller

sobota, 24 sierpnia 2013

Gesprächsführung auf gleicher Ebene







Wenn es im Job gut laufen soll, zählt eine gelungene Gesprächsführung mit zu den wichtigsten Soft Skills. Denn durch Verhandlungsgeschick erreichen auch Sie Ihre Ziele wesentlich leichter.
 
Kommunikationsfähigkeit und Gesprächsführung gehören zu den Soft Skills, die Sie beherrschen sollten, um beruflich erfolgreich zu sein. So ist es zum Beispiel nicht verwunderlich, wenn Frau Meier aus der Buchhaltung verärgert darüber ist, dass ihr Kollege alles früher erfährt  oder durch seine professionelle Verhandlungsführung  und Schlagfertigkeit bereits die zweite Gehaltserhöhung erhalten hat, während sie immer leer ausgeht.  Frau Meier hat vor Meetings oder dem jährlichen Mitarbeitergespräch regelmäßig Bauchschmerzen, ihr Büronachbar kann es dagegen kaum erwarten, dem Vorgesetzten seine Ideen und Arbeitsleistungen zu erläutern. Um nicht benachteiligt zu werden, muss Frau Meier dringend an ihrem Verhandlungsgeschick arbeiten, ihre Schüchternheit ablegen und die Möglichkeiten der Kommunikation auch bei der Konfliktlösung für sich nutzen.

Was macht eine optimale Gesprächsführung aus?

 
„Auf der emotionalen Ebene ist es wichtig, dem Gesprächspartner vorurteilsfrei und offen zu begegnen“, bringt es Kommunikationsexpertin Lisa Sterr aus Berlin auf den Punkt: „Das heißt, bereit zu sein, dem anderen grundsätzliche Wertschätzung entgegen zu bringen. Weitere wichtige Fähigkeiten sind, gut zuzuhören, in der Ich-Form zu sprechen sowie Gedanken aufgreifen und weiterführen zu können.“ Diese Art der Gesprächsführung ermöglicht es, unterschwelligen Stress auszuschalten und sich in einem offenen Rahmen zu begegnen. Die Gesprächsteilnehmer haben so die Chance, Sachverhalte auf Augenhöhe zu klären und sich auch auf einer sachlichen Ebene auszutauschen.

Schneller zum Ziel mit Verhandlungsgeschick

 
Manchmal ist das Ziel des Gesprächs aber nicht nur der fachliche Austausch, sondern reicht darüber hinaus. Zum Beispiel, wenn es darum geht, andere von den eigenen Zielen zu überzeugen. Wohl jeder kennt die Situation, von einer Idee selbst total begeistert zu sein. Jetzt geht es also darum, den Chef dafür zu gewinnen. Das ist oft jedoch leichter gesagt als getan. Denn auch, wenn man die Freundin oder den Partner mit wenigen Worten für sein Projekt einnehmen konnte, kann es passieren, dass der Abteilungsleiter zwar wohlwollend zuhört, aber trotzdem von der Idee nicht überzeugt ist. Verhandlungsgeschick heißt hier das Zauberwort. Laut Aussage der Bewerbungstrainer Jürgen Hesse und Hans Christian Schrader erhält der Arbeitnehmer auch eine Gehaltserhöhung schneller und einfacher, wenn er selbstbewusst und ohne Zurückhaltung über seine Wünsche, persönlichen Leistungen und Erwartungen spricht.
 
Kommunikationsexpertin und Seminarleiterin Lisa Sterr rät außerdem: „Zum Ziel kommen Sie nur, indem, Sie auch die Interessen des Gesprächspartners anerkennen und ernst nehmen“, erläutert sie: „Wenn Ihr Gegenüber spürt, dass Sie etwas auf ‚Teufel komm raus‘ durchsetzen wollen, wird er die Gesprächsbeziehung abbrechen.“ Viel vorteilhafter sei es, durch die richtige Gesprächsführung eine Win-win-Situation zu schaffen und sich auf Kompromisslösungen einzustellen. Gabriele Zienterra vom gleichnamigen Institut für Rhetorik und Kommunikation empfiehlt, sich im Vorfeld die Gegenargumente aufzuschreiben und „zu überlegen, wie ich diese entkräfte oder miteinbeziehe.“ Eine angenehme Gesprächsatmosphäre, etwa durch Anknüpfung an vorherige, gemeinsame positive Erfahrungen oder durch ein authentisches Kompliment,  führen laut Zienterra ebenfalls zum Erfolg.

Gesprächsführung: Kann man Schlagfertigkeit lernen?

 
Wer souverän und schlagfertig auftritt, erntet in der Regel Anerkennung und Respekt. Wenn es mit der eigenen Schlagfertigkeit nicht klappt, rät Gabriele Zienterra: „Beschäftigen Sie sich beispielsweise mit Comedy, um in Zukunft humorvoller reagieren zu können.“ Jedoch ist es wichtig, Humor richtig zu dosieren. Leicht werden vermeintliche Schlagfertigkeit sowie lustig gemeinte Sprüche falsch verstanden und rufen Konflikte hervor. Auch hier kann eine  gute Gesprächsführung Missverständnisse beseitigen und ein gelungenes Miteinander wiederherstellen.
 
„Konflikte sind menschlich und gehören zum Arbeitsleben“, resümiert Lisa Sterr: „Bei der Bearbeitung von Konflikten kann man viel lernen. Beispielsweise, zu sich zu stehen, eigene Wünsche und Interessen zu formulieren, andere Sichtweisen einzunehmen sowie neue kreative Lösungen gemeinsam zu entwickeln.“ Gabriele Zienterra betont die Bedeutung einer genauen Nachfrage: „Wieso und weshalb ist einer anderen Person ein Wunsch oder ein bestimmtes Verhalten so wichtig.“ Nur durch Gespräche kann ein gegenseitiges Verständnis entstehen, das für Zufriedenheit und Erfolg am Arbeitsplatz unablässig ist. „Manchmal ist es aber auch gut“, erläutert Zienterra, „dass eine unterschiedliche Meinung zur Sprache kommt, wenn anschließend wieder im Sinne der Kooperation lösungsorientiert gedacht und gehandelt wird.“
 
Fest steht: Ohne eine gelungene Gesprächsführung funktioniert das moderne Arbeitsleben wesentlich schlechter. Eine Verbesserung der eigenen Verhandlungsführung, Schlagfertigkeit und Konfliktlösung auf rhetorischem Wege kann nur zum Erfolg am Arbeitsplatz beitragen.

piątek, 23 sierpnia 2013

Kein Land sehen

Die heutige Redewendung lautet: 

Was ist die richtige Bedeutung?

"Kein Land sehen"


Durch Arbeit oder Probleme überlastet sein


Beispiel: Er hatte so viel Arbeit, dass er weit und breit kein Land mehr sah.
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czwartek, 22 sierpnia 2013

Die Nase gestrichen voll haben

Die heutige Redewendung lautet: 

Was ist die richtige Bedeutung?

"Die Nase gestrichen voll haben"



Keine Lust mehr haben


Beispiel: Jetzt habe ich wieder keine Gehaltserhöhung bekommen, ich habe die Nase gestrichen voll!

http://crixus.pl

środa, 21 sierpnia 2013

Den Gürtel enger schnallen

Die heutige Redewendung lautet: 

Was ist die richtige Bedeutung?

"Den Gürtel enger schnallen"



In Krisenzeiten sparen


Beispiel: In Zeiten der Eurokrise müssen alle den Gürtel enger schnallen.
http://crixus.pl

wtorek, 20 sierpnia 2013

Darauf kannst du Gift nehmen

Die heutige Redewendung lautet: 

Was ist die richtige Bedeutung?

"Darauf kannst du Gift nehmen"



Sich absolut auf etwas verlassen können


Beispiel: Nach dieser Aktion wirst du deinen Job verlieren, darauf kannst du Gift nehmen!
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poniedziałek, 19 sierpnia 2013

Unter die Haut gehen

Die heutige Redewendung lautet: 

Was ist die richtige Bedeutung?

"Unter die Haut gehen"



Emotional betroffen sein


Beispiel: Der Film ging mir total unter die Haut, ich musste ständig weinen!

piątek, 16 sierpnia 2013

Ein langes Gesicht machen

Die heutige Redewendung lautet: 
Was ist die richtige Bedeutung?

"Ein langes Gesicht machen"



Enttäuscht sein


Beispiel: Jetzt mach kein langes Gesicht, morgen gibt es bestimmt wieder dein Lieblingsessen!

czwartek, 15 sierpnia 2013

Von allen guten Geistern verlassen sein

Die heutige Redewendung lautet: 

Was ist die richtige Bedeutung?

"Von allen guten Geistern verlassen sein"


Entgegen der Vernunft handeln


Beispiel: Bist du von allen guten Geistern verlassen? Du handelst gefährlich und unüberlegt!

środa, 14 sierpnia 2013

Mit heiler Haut davon kommen

Die heutige Redewendung lautet: 

Was ist die richtige Bedeutung?

"Mit heiler Haut davon kommen"



Etwas unverletzt oder ungestraft überstehen


Beispiel: Wie durch ein Wunder überstand er den Autounfall unverletzt, er ist nochmal mit heiler Haut davongekommen.

poniedziałek, 12 sierpnia 2013

Keinen Funken Verstand haben

Die heutige Redewendung lautet: 

Was ist die richtige Bedeutung?

"Keinen Funken Verstand haben"



Nicht intelligent sein


Beispiel: Sie hat kein Wort verstanden von dem was man ihr sagte. Sie hat wirklich keinen Funken Verstand.

Sich etwas aus den Fingern saugen

Die heutige Redewendung lautet: 

Was ist die richtige Bedeutung?

"Sich etwas aus den Fingern saugen"



Sich etwas ausdenken, erfinden


Beispiel: Seine Geschichte war frei erfunden, er hat sich alles aus den Fingern gesaugt.

sobota, 10 sierpnia 2013

Sześć pomysłów na naukę języka, jeśli nie masz czasu



Sześć pomysłów na naukę języka, jeśli nie masz czasu
Odkładasz naukę języka na potem, zasłaniając się wiecznym brakiem czasu? Nie jest to dobra wymówka. Są sposoby na to, by naukę języka łatwo wprowadzić do grafiku

Talent do języków posiada każdy – w końcu każdy lepiej czy gorzej posługuje się przynajmniej językiem ojczystym. Zajęty pracą nie masz już tyle czasu na naukę nowego języka, ile miałeś, gdy byłeś dzieckiem, ale poniższe porady pomogą ci odkryć kilka być może dotąd niewykorzystanych możliwości.
Użyj nawyków, które już posiadasz. Całe nasze życie i tak odbywa się w języku – więc dlaczego nie może to być język obcy, którego akurat się uczysz?
1. Nie trać czasu na dojazd do pracy
Co robisz podczas codziennych dojazdów autobusem, metrem czy tramwajem? Jeśli pracujesz albo czytasz, niech ci będzie odpuszczone, ale zamiast patrzeć mętnym wzrokiem przez okno lub esemesować, lepiej zainstalować na telefonie albo tablecie program do nauki języków obcych (np.jeden z wielu programów oferowanych komercyjnie na każdy sprzedawany obecnie sprzęt). Dla wielu z nas oznacza to dziennie około dwóch godzin nauki bez ponoszenia dodatkowych nakładów czasowych i finansowych.
Dodatkowo, jeśli znasz doskonale swój telefon, przestawienie w nim języka na obcy na pewno nie zaszkodzi.
2. Słówka wszędzie
Brzmi jak wariactwo, ale działa. Oklej wszystkie sprzęty w domu karteczkami z nazwami w języku obcym. Odkręcając co dzień rano tap, by woda spływała do basin, popijając coffee czy też otwierając fridge, chcąc nie chcąc zapamiętamy te terminy. Podobnych tricków możesz spróbować w pracy, ale uważaj, żeby nadmiar żółtych karteczek nie przeszkadzał ci w codziennych obowiązkach.
3. Niech szkoła przyjdzie do ciebie
Każdy czasem potrzebuje nauczyciela, który pokieruje pracą z językiem i poprawi błędy. Zdarza się, że czas, jaki należy poświęcić na dojazd do szkoły językowej, czy niekorzystne godziny kursów uniemożliwiają naukę pod okiem specjalisty. Może zatem lepiej umówić się z nauczycielem u siebie w domu?
W dużych miastach można przebierać w ofertach. Wiele szkół i firm szkoleniowych wysyła swojego nauczyciela pod wskazany adres. Możesz też przejrzeć ogłoszenia prywatne: rdzenni użytkownicy języka (native speakers), studenci filologii, nauczyciele, wykładowcy – do wyboru, do koloru. W mniejszej miejscowości czasem wystarczy dogadać się z nauczycielem z miejscowej podstawówki.
4. Zostań klientem cudzoziemca
Wiele zależy od tego, na jaki język się zdecydujesz, ale jeśli jest to język używany przez wielu mieszkających w Polsce cudzoziemców, możliwości są niesamowite. Znając już kilka podstawowych fraz z tureckiego czy wietnamskiego, wyskocz w przerwie obiadowej z koleżankami i/lub kolegami na kebab albo kurczaka na ostro. Znajomi z pracy na pewno będą pod wrażeniem, a właściciel lokalu spojrzy na ciebie jak na swojego. Zaglądaj częściej i testuj nowo poznane słówka – przy odrobinie szczęścia konwersacja szybko wyjdzie poza „ryż czy makaron”, a ty zdobędziesz możliwość poznania kultury z pierwszej ręki.
5. Rozrywka
Skoro już idziesz do kina albo planujesz obejrzenie filmu na DVD, postaraj się wybrać film w języku, którego się uczysz. I oczywiście nie w wersji z lektorem, a z napisami. Angielskim w Europie (poza państwami, w których jest on językiem urzędowym) najlepiej władają w krajach skandynawskich, Holandii, Słowenii i Portugalii. Dlaczego w Portugalii, a nie Hiszpanii, dlaczego w Słowenii, a nie w Polsce? W tych krajach telewizja od zawsze pokazuje hollywoodzkie (i nie tylko) produkcje z napisami. W efekcie większość społeczeństwa przyswaja język mimowolnie. W erze DVD i telewizji cyfrowej, kiedy możesz sam wybrać wersję filmu, lepiej postawić na napisy.
6. Wakacje
Planując urlop, myśl o języku, którego się uczysz. Jeśli uczysz się włoskiego albo hiszpańskiego, wybór wydaje się oczywisty. Angielski (na podstawowym poziomie) możesz ćwiczyć praktycznie wszędzie. Nie musisz odcinać się od polskich znajomych, ale staraj się trzymać w międzynarodowym towarzystwie, gdzie z konieczności będziesz posługiwał się językiem obcym.
Pamiętaj też, aby sprawdzić, w jakich krajach mówi się w danym języku (oprócz tego najbardziej znanego). Jeśli uczysz się rosyjskiego, nie musisz jechać do Moskwy – równie dobrze możesz wybrać świetną pogodę i doskonałe plaże na Krymie (ponieważ Krym jest częścią Ukrainy, z polskim paszportem nie potrzebujesz nawet wizy). Angielski jest drugim oficjalnym językiem Malty, a francuskim biegle władają Marokańczycy i Tunezyjczycy.

piątek, 9 sierpnia 2013

Sich ins eigene Fleisch schneiden

Die heutige Redewendung lautet: 

Was ist die richtige Bedeutung?

"Sich ins eigene Fleisch schneiden"



Sich selbst Schaden zufügen


Beispiel: Ich habe mich ins eigene Fleisch geschnitten, dass ich ihm meine Mitarbeit verweigert habe, jetzt, wo er so erfolgreich ist.

czwartek, 8 sierpnia 2013

Jemanden unter seine Fittiche nehmen

Die heutige Redewendung lautet: 

Was ist die richtige Bedeutung?

"Jemanden unter seine Fittiche nehmen"


 Jemanden fördern



Beispiel: Der Abteilungsleiter nahm den neuen Kollegen unter seine Fittiche und zeigte ihm die Arbeitsabläufe.

wtorek, 6 sierpnia 2013

Jemanden ins Gebet nehmen

Wie gut verstehen Sie deutsche Redewendungen?
Testen Sie es jetzt!

Die heutige Redewendung lautet: 


Was ist die richtige Bedeutung?

"Jemanden ins Gebet nehmen"



Jemanden eindringlich ermahnen, sein Verhalten zu ändern


Beispiel: Die Aktivitäten meines Sohnes mißfielen mir sehr. Ich nahm mir vor, ihn eindringlich ins Gebet zu nehmen.

 

poniedziałek, 5 sierpnia 2013

Noch grün hinter den Ohren sein

Die heutige Redewendung lautet: 

Was ist die richtige Bedeutung?

"Noch grün hinter den Ohren sein"



Jung und unerfahren sein


Beispiel: Er möchte immer Ratschläge erteilen, dabei ist er noch grün hinter den Ohren.

Sich nicht die Finger schmutzig machen

Die heutige Redewendung lautet: 

Was ist die richtige Bedeutung?

"Sich nicht die Finger schmutzig machen"



Sich einer unangenehmen Aufgabe entziehen


Beispiel: Unangenehme Aufgaben überträgt er immer seinem Stellvertreter. Er möchte sich die Finger nicht schmutzig machen.

niedziela, 4 sierpnia 2013

Ein Germanistik-Studium eröffnet vielfältige Berufschancen

Ein Germanistik-Studium eröffnet vielfältige Berufschancen

Wer glaubt, mit einem Germanistik-Studium könne man Deutschlehrer werden und sonst nichts, der wird sich wundern: Das Fach hat viel Potenzial auch für Kulturschaffende und Journalisten. Denn Germanisten sind Generalisten.
 
Sie arbeiten als Lektoren in Verlagen, als Bibliothekare oder Dokumentare, sie finden Jobs als Kulturmanager oder als Journalisten, sie leiten Pressestellen oder schreiben Romane und Sachbücher. Und natürlich unterrichten Absolventen eines Germanistik-Studiums auch Deutsch – mal als Lehrer an deutschen Schulen, mal als Lektoren des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) oder als Deutschlehrer an Goethe-Instituten.
 
Manche Germanisten lehren Deutsch als Fremdsprache (DaF) und sind zusätzlich als Dolmetscher oder Übersetzer tätig – wie Marisa Janku aus Albanien. Nach ihrem Germanistik-Studium wollte sie sich noch weiterbilden. Durch ein Stipendium, gefördert vom DAAD, hat sie den Masterstudiengang „Internationaler Master Auslandsgermanistik – Deutsch als Fremdsprache – Deutsch als Zweitsprache“ an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena abgeschlossen.
 
Germanisten wie Marisa Janku sind vielseitig einsetzbare Alleskönner und Generalisten. Wenn sie nicht Deutsch unterrichten, arbeiten sie oft in Bereichen, in denen viel kommuniziert wird und wo Informationen beschafft und vermittelt werden müssen, etwa in der Unternehmenskommunikation oder im Journalismus.  Mit einem Germanistik-Studium kann man in der Werbung, im Verlagswesen und in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit genauso erfolgreich sein wie in Forschungseinrichtungen, Medienunternehmen oder dem Bibliothekswesen.

Bedeutung der deutschen Sprache

 
Nach Informationen der Wirtschaftswoche liegt Deutsch auf Platz 10 der meistgesprochenen Sprachen, denn 105 Millionen Menschen auf der Welt sind deutsche Muttersprachler und insgesamt 185 Millionen Menschen beherrschen die deutsche Sprache. Und diese erfreut sich steigender Beliebtheit. Die Goethe-Institute verzeichnen weltweit immer mehr Anmeldungen. 2011 haben fast 235.000 Sprachschüler ein Goethe-Institut besucht, um dort Deutsch zu lernen.


Laut der Zeitschrift Der Spiegel entspricht das einem Anstieg um acht Prozent. Der Deutsch-Boom sei auch eine Folge der Wirtschaftskrise. Es seien vor allem junge Leute, die Interesse an Deutsch als Fremdsprache entwickelten, sagte dazu der Präsident des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann. „Nicht weil sie Goethe und Schiller im Original lesen möchten, sondern weil sie im Beruf weiterkommen wollen."

Chance für Germanisten: Literatur- und Kulturvermittlung im Ausland

 
N'Golo Konare aus Bamako in Mali ist ebenfalls Deutschlehrer und hat an der Philipps-Universität in Marburg studiert. Doch neben der deutschen Sprache bringt er seinen Schülern – das sind in seinem Fall Soldaten – auch die deutsche Kultur nahe.
 
Über den DAAD können sich Germanisten mit einem Universitätsabschluss auf Lektorate an den Germanistik-Instituten ausländischer, nichtdeutschsprachiger Universitäten bewerben. Ihre Aufgabe ist die Vermittlung der deutschen Sprache, darüber hinaus haben sie oft aber noch weitere Aufgaben der Literatur- und Kulturvermittlung. Die Stellen sind in der Regel auf drei bis fünf Jahre befristet.
 
Die Mitarbeiter an Goethe-Instituten haben komplexe Arbeitsgebiete, denn neben der deutschen Kultur- und Öffentlichkeitsarbeit im In- und Ausland können sie Sprachunterricht, Literaturkurse und Deutschlandkunde erteilen – bis hin zur Organisation von Theater- und Filmvorführungen, Vorträgen, Konzerten und Ausstellungen.

Das Germanistik-Studium

 
Das Studienfach Germanistik heißt auch „Deutsche Philologie“, oder man studiert das Fach „Deutsch“, im Ausland „German Studies“. Zum Germanistik-Studium gehört das Erforschen der klassischen Literatur ebenso dazu wie das Erlernen der deutschen Sprache. Man beschäftigt sich mit den Schwerpunkten Neuere deutsche Literatur, Ältere deutsche Literatur und Sprachwissenschaft (Linguistik). Meistens erfolgt während des Germanistik-Studiums allerdings eine Spezialisierung auf einen Bereich. Die zukünftigen Germanisten müssen sich vor dem Studium entscheiden, ob sie sich auf das Lehramt konzentrieren oder einen Abschluss als Bachelor anstreben. Eines aber ist vollkommen klar: Wer Germanistik studiert, muss lesen, sehr viel lesen.
 
Wichtig sind neben der Theorie auch die Praktika: Im Rahmen des Germanistik-Studiums sollten erste Erfahrungen in der Berufspraxis gesammelt werden. Fast an allen Universitäten ist ein vier- bis achtwöchiges Praktikum Pflicht. Dieses kann in Kultureinrichtungen, Redaktionen, Verlagen und Medienunternehmen stattfinden, aber auch in Bibliotheken und Büchereien oder im Theater oder Museum. Praktika sind oft der erste Schritt zur weiteren Karriere, denn die Studentinnen und Studenten entdecken hier ihre Berufung – etwa als Lektoren, Journalisten oder Kulturmanager.

Wo kann man Germanistik studieren?

 
Alle größeren Universitäten in Deutschland bieten Germanistik als Studienfach an – das sind rund fünfzig Hochschulen. Meistens kann man vor dem Studium wählen, ob man im Zwei-Fächer-Bachelor oder auf Lehramt studiert. Beim Zwei-Fächer-Bachelor kann man Germanistik mit einer Fremdsprache im Nebenfach kombinieren. Bei dem Studiengang Germanistik auf Lehramt müssen Studierende nach dem Bachelor entweder noch einen Lehramts-Masterstudiengang absolvieren oder das Studium mit dem Staatsexamen abschließen.
 
Daneben gibt es beim Germanistik-Studium den Master-Abschluss: Dieser bereitet nicht auf den Lehrerberuf, sondern auf eine wissenschaftliche Karriere mit Promotion oder Habilitation vor. Der Master baut auf dem erworbenen Bachelor-Wissen auf und vertieft es durch die Wahl eines Schwerpunktes. Hier sind unglaublich viele Kombinationen möglich: Die Universität Freiburg etwa bietet den Master in „Literaturwissenschaft international“ an. An der Technischen Universität Dresden kann man seinen Master in „Culture and Communication“ machen, an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder „Germanistik als Kulturwissenschaft“ studieren oder „Germanistische und Allgemeine Literaturwissenschaft“ an der Technischen Hochschule Aachen.
 
In Deutschland einmalig ist der Masterstudiengang „Interkulturelle Germanistik Deutschland – China“. Er wird von den Universitäten Göttingen und Nanjing sowie der Beijing Foreign Studies University in Peking organisiert. Die Studierenden erwerben sowohl einen deutschen als auch einen chinesischen Master-Abschluss. Eine erfolgreiche Germanistik-Laufbahn an der Uni Göttingen hat auch die Alumna Prof. Dr. Kim Chung-Ok geschafft. Sie absolvierte von 1969 bis 1977 ein Germanistik-Studium an der Universität Göttingen. Anschließend promovierte sie an der Dan Kuk Universität in Seoul und lehrte und forschte von 1979 bis 2001 als Germanistik-Professorin an Universitäten in Jun Jun und Seoul. Seit August 2005 ist sie Direktorin der Kim Hee-Kyung Fellowship-Foundation for European Studies in Seoul. Die Stiftung fördert europaweit Doktoranden und Wissenschaftler in den Geisteswissenschaften.

sobota, 3 sierpnia 2013

Frauen in Führungspositionen sind in Deutschland selten

Frauen in Führungspositionen sind in Deutschland selten

Im europäischen Vergleich sind Frauen in Führungspositionen in Deutschland immer noch eine Seltenheit. Dadurch bleibt wichtiges Potential ungenutzt. Eine Frauenquote könnte diesen Missstand ausgleichen.
 
Die Telekom, das größte europäische Telekommunikationsunternehmen, wirbt damit, seine Frauenquote bis 2015 zu erhöhen und dann 30 Prozent Frauen in Führungspositionen zu beschäftigen. Bei der Deutschen Bahn, dem viertgrößten Arbeitgeber in Deutschland, soll bis 2015 jede fünfte Managerstelle mit einer Frau besetzt sein. Auch RWE, größtes deutsches Energieunternehmen, plant, die Frauenquote in Führungspositionen drastisch zu erhöhen. Die Zukunft des Konzerns hänge davon ab, sagt RWE-Chef Peter Terium. Seine Hoffnung: Weibliche Führungskräfte könnten die Firmenkultur dahingehend ändern, dass der Konzern wieder näher an die Gesellschaft heranrücken und die aktuelle Krise besser gemeistert werden könne. Soweit die Theorie.

Geringer Anteil von Frauen in Führungspositionen in führenden deutschen Firmen

 
Statistiken zeigen, dass der Anteil von Frauen in Führungspositionen bei Unternehmen ab 500 Mitarbeitern aktuell nur bei 8,7 Prozent liegt. Der Frauenanteil in den Vorständen der 100 beziehungsweise 200 größten deutschen Unternehmen betrug im Jahr 2012 sogar nur spärliche 4,0 Prozent. Laut einer Studie der Unternehmensberatung Mercer Deutschland GmbH aus dem Jahr 2012 belegt Deutschland im Vergleich von 29 europäischen Ländern gerade mal Platz 28. Spitzenreiter hinsichtlich Frauen in Führungspositionen sind Litauen (44 Prozent), Bulgarien (43 Prozent) und die Russische Föderation (40 Prozent).

Anteil der Frauen in den Vorständen der größten deutschen Unternehmen

Frauenanteil in den Vorständen der 200 größten deutschen Unternehmen bis 2012

Weibliche Führungskräfte in Männerdomänen überzeugen mit Fachkompetenz

 
Eine Frau, die es in einer Branche, in der traditionell überwiegend Männer tätig sind, trotzdem an die Spitze geschafft hat, ist Verena Klein. Als zeitweilige Bauleiterin im Rohrleitungsbau sieht die studierte Chemietechnikerin das Verhältnis zu ihren männlichen Kollegen heute ziemlich entspannt. „Ich denke nicht, dass man als Frau in meiner Branche einen anderen Ton anschlagen muss als Männer“, so Verena Klein. Zunächst reagierten zwar einige Männer mit Skepsis. Wenn man aber seine entsprechende Fachkompetenz bewiesen habe, funktioniere alles reibungslos.
 
Sie hat nie erlebt, dass sich Männer ihrer Karriere bewusst in den Weg gestellt haben. „Natürlich gab es vor 20 Jahren mehr Vorurteile nach dem Motto: ‚Die kann sich in einem technischen Beruf nicht durchsetzen‘“, gibt die Ingenieurin zu. „Aber mit Zielstrebigkeit und Ehrgeiz überzeugt man Zweifler vom Gegenteil.“ Bezüglich des Stils von Frauen in Führungspositionen kommentiert sie: „Zimperlich darf man nicht sein, bei einer Meinungsverschiedenheit kann es auch mal laut werden. Aber danach ist die Sache vom Tisch.“

Einführung einer Quote für Frauen in Führungspositionen umstritten

 
Von einer gezielten staatlichen Frauenförderung hält die Technikerin wenig und bestätigt somit das Ergebnis der Studie „Deutschlands Chefinnen“ aus dem Jahr 2010. Auch hier sprachen sich 56 Prozent der befragten weiblichen Führungskräfte gegen eine gesetzliche Frauenquote aus. In der Frühjahrsumfrage 2013 des Verbandes deutscher Unternehmerinnen halten dagegen 64 Prozent der Befragten eine Frauenquote für wichtig.
 
Deutlich dafür sind auch viele deutsche Journalistinnen, die sich im Verein „ProQuote Medien“ zusammengeschlossen haben. Sie fragen: „Wer bestimmt, was in der Zeitung steht? Was im Radio und im Fernsehen läuft? Fast immer: Männer.“ 98 Prozent der Chefredakteure deutscher Tageszeitungen seien Männer. Sie sagen: „Trotz Selbstverpflichtung (der Redaktionen) zur Frauenförderung hat sich in den vergangenen zehn Jahren wenig verbessert. In den Chefetagen deutscher Redaktionen sind Frauen in Führungspositionen eine Rarität.“ Deshalb fordert der Verein eine verbindliche Frauenquote von 30 Prozent auf allen Führungsebenen bis 2017, um die gläsernen Decken zu sprengen und mehr Frauen an die Spitze zu kriegen.
 
In Deutschland gibt es nur wenige Frauen in Führungspositionen. Somit bleibt wichtiges Potenzial ungenutzt. Denn an der Spitze vieler Unternehmen stehen nicht die Besten der Branche, sondern die Besten aus den Männer-Netzwerken. Dabei sorgen Frauen nachweislich für mehr Effizienz in Führungsteams und schaffen eine familienfreundlichere Arbeitskultur. Eine selbst auferlegte oder vom Staat geregelte Frauenquote könnte diesen Missstand ausgleichen helfen.