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sobota, 24 sierpnia 2013

Gesprächsführung auf gleicher Ebene







Wenn es im Job gut laufen soll, zählt eine gelungene Gesprächsführung mit zu den wichtigsten Soft Skills. Denn durch Verhandlungsgeschick erreichen auch Sie Ihre Ziele wesentlich leichter.
 
Kommunikationsfähigkeit und Gesprächsführung gehören zu den Soft Skills, die Sie beherrschen sollten, um beruflich erfolgreich zu sein. So ist es zum Beispiel nicht verwunderlich, wenn Frau Meier aus der Buchhaltung verärgert darüber ist, dass ihr Kollege alles früher erfährt  oder durch seine professionelle Verhandlungsführung  und Schlagfertigkeit bereits die zweite Gehaltserhöhung erhalten hat, während sie immer leer ausgeht.  Frau Meier hat vor Meetings oder dem jährlichen Mitarbeitergespräch regelmäßig Bauchschmerzen, ihr Büronachbar kann es dagegen kaum erwarten, dem Vorgesetzten seine Ideen und Arbeitsleistungen zu erläutern. Um nicht benachteiligt zu werden, muss Frau Meier dringend an ihrem Verhandlungsgeschick arbeiten, ihre Schüchternheit ablegen und die Möglichkeiten der Kommunikation auch bei der Konfliktlösung für sich nutzen.

Was macht eine optimale Gesprächsführung aus?

 
„Auf der emotionalen Ebene ist es wichtig, dem Gesprächspartner vorurteilsfrei und offen zu begegnen“, bringt es Kommunikationsexpertin Lisa Sterr aus Berlin auf den Punkt: „Das heißt, bereit zu sein, dem anderen grundsätzliche Wertschätzung entgegen zu bringen. Weitere wichtige Fähigkeiten sind, gut zuzuhören, in der Ich-Form zu sprechen sowie Gedanken aufgreifen und weiterführen zu können.“ Diese Art der Gesprächsführung ermöglicht es, unterschwelligen Stress auszuschalten und sich in einem offenen Rahmen zu begegnen. Die Gesprächsteilnehmer haben so die Chance, Sachverhalte auf Augenhöhe zu klären und sich auch auf einer sachlichen Ebene auszutauschen.

Schneller zum Ziel mit Verhandlungsgeschick

 
Manchmal ist das Ziel des Gesprächs aber nicht nur der fachliche Austausch, sondern reicht darüber hinaus. Zum Beispiel, wenn es darum geht, andere von den eigenen Zielen zu überzeugen. Wohl jeder kennt die Situation, von einer Idee selbst total begeistert zu sein. Jetzt geht es also darum, den Chef dafür zu gewinnen. Das ist oft jedoch leichter gesagt als getan. Denn auch, wenn man die Freundin oder den Partner mit wenigen Worten für sein Projekt einnehmen konnte, kann es passieren, dass der Abteilungsleiter zwar wohlwollend zuhört, aber trotzdem von der Idee nicht überzeugt ist. Verhandlungsgeschick heißt hier das Zauberwort. Laut Aussage der Bewerbungstrainer Jürgen Hesse und Hans Christian Schrader erhält der Arbeitnehmer auch eine Gehaltserhöhung schneller und einfacher, wenn er selbstbewusst und ohne Zurückhaltung über seine Wünsche, persönlichen Leistungen und Erwartungen spricht.
 
Kommunikationsexpertin und Seminarleiterin Lisa Sterr rät außerdem: „Zum Ziel kommen Sie nur, indem, Sie auch die Interessen des Gesprächspartners anerkennen und ernst nehmen“, erläutert sie: „Wenn Ihr Gegenüber spürt, dass Sie etwas auf ‚Teufel komm raus‘ durchsetzen wollen, wird er die Gesprächsbeziehung abbrechen.“ Viel vorteilhafter sei es, durch die richtige Gesprächsführung eine Win-win-Situation zu schaffen und sich auf Kompromisslösungen einzustellen. Gabriele Zienterra vom gleichnamigen Institut für Rhetorik und Kommunikation empfiehlt, sich im Vorfeld die Gegenargumente aufzuschreiben und „zu überlegen, wie ich diese entkräfte oder miteinbeziehe.“ Eine angenehme Gesprächsatmosphäre, etwa durch Anknüpfung an vorherige, gemeinsame positive Erfahrungen oder durch ein authentisches Kompliment,  führen laut Zienterra ebenfalls zum Erfolg.

Gesprächsführung: Kann man Schlagfertigkeit lernen?

 
Wer souverän und schlagfertig auftritt, erntet in der Regel Anerkennung und Respekt. Wenn es mit der eigenen Schlagfertigkeit nicht klappt, rät Gabriele Zienterra: „Beschäftigen Sie sich beispielsweise mit Comedy, um in Zukunft humorvoller reagieren zu können.“ Jedoch ist es wichtig, Humor richtig zu dosieren. Leicht werden vermeintliche Schlagfertigkeit sowie lustig gemeinte Sprüche falsch verstanden und rufen Konflikte hervor. Auch hier kann eine  gute Gesprächsführung Missverständnisse beseitigen und ein gelungenes Miteinander wiederherstellen.
 
„Konflikte sind menschlich und gehören zum Arbeitsleben“, resümiert Lisa Sterr: „Bei der Bearbeitung von Konflikten kann man viel lernen. Beispielsweise, zu sich zu stehen, eigene Wünsche und Interessen zu formulieren, andere Sichtweisen einzunehmen sowie neue kreative Lösungen gemeinsam zu entwickeln.“ Gabriele Zienterra betont die Bedeutung einer genauen Nachfrage: „Wieso und weshalb ist einer anderen Person ein Wunsch oder ein bestimmtes Verhalten so wichtig.“ Nur durch Gespräche kann ein gegenseitiges Verständnis entstehen, das für Zufriedenheit und Erfolg am Arbeitsplatz unablässig ist. „Manchmal ist es aber auch gut“, erläutert Zienterra, „dass eine unterschiedliche Meinung zur Sprache kommt, wenn anschließend wieder im Sinne der Kooperation lösungsorientiert gedacht und gehandelt wird.“
 
Fest steht: Ohne eine gelungene Gesprächsführung funktioniert das moderne Arbeitsleben wesentlich schlechter. Eine Verbesserung der eigenen Verhandlungsführung, Schlagfertigkeit und Konfliktlösung auf rhetorischem Wege kann nur zum Erfolg am Arbeitsplatz beitragen.

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